Am 25.09.2024 begrüßten Institutsleiter Prof. Horst Hahn und Mitarbeitende von Fraunhofer MEVIS Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft des Landes Bremen, ihre Staatsrätin Irene Strebl sowie den Referatsleiter für Wissenschaftsplanung und Forschungsförderung Dr. Lars Henning. In einem video- und soundunterlegten Vortrag erläuterte Prof. Hahn eindrucksvoll, worauf die Aktivitäten des Instituts abzielen – nicht weniger als Computerunterstützung und KI-Systeme derart zu optimieren, dass sie als Schlüssel für eine präzisere, bezahlbare und nachhaltige Gesundheitsversorgung dienen.
Das anschließende Gespräch in kleiner Runde fokussierte sich auf den Werdegang des bald 30-jährigen Instituts mit seinen Ausgründungen und aktuellen Forschungsfragen in Früherkennung und Klinik sowie die Bedeutung regionaler Vernetzungen, Diversität und dem von MEVIS verfolgten gesellschaftlichen Nutzen seiner Forschung.
In einem Rundgang durch das Gebäude konnten Frau Moosdorf und ihre Kolleg:innen einen Eindruck der kollaborativen Arbeitsumgebung und Einblicke in einige der wissenschaftlichen Arbeiten gewinnen. Der Rundgang startete mit dem u.a. mit Landes- und europäischen Mitteln geförderten Hochleistungs-Rechencluster, ohne den anspruchsvolle KI-Projekte am Institut kaum mehr denkbar wären. Ein weiteres Technik-Highlight waren die von Lukas Schenk vorgestellten sogenannten Tabletop-MRT-Geräte des Fraunhofer MEVIS. Diese sind in der Funktionsweise analog zu den großen, für medizinische und Forschungszwecke eingesetzten MRT-Geräten. Durch die vergleichbar geringen Anschaffungskosten sind sie hervorragend für die Lehre und methodische Forschung geeignet und – mit der hauseigenen Software-Plattform gammaSTAR ausgestattetet – erlauben sie die stark vereinfachte Programmierung und Standardisierung von ausgefeilten MRT-Sequenzen, die solche Geräte bei der Bildaufnahme steuern. In einem abschließenden Experimentalvortrag vermittelte Dr. Anna Rörich den Gästen anschaulich, wie Fachleute und Medizin von Automatisierung profitieren, beispielsweise bei der genauen Vermessung von auffälligem Gewebe in einem MRT- oder CT-Bild: Hier ist die Maschine mittlerweile präziser und effizienter als der Mensch.
Der knapp dreistündige Besuch war geprägt von einem lebhaften und engagierten Dialog, der gerne bei anderen Gelegenheiten weitergeführt werden darf.