Artwork: Whose Scalpel

WAS VERLIERT DER MENSCH, WENN DER COMPUTER DIE FÜHRUNG ÜBERNIMMT?


Künstlerin | Yen Tzu Chang, (TW)

Kunstform | Performance & Klanginstallation

Motivation | Neue wissenschaftliche Entwicklungen halten rasant Einzug in unseren Alltag und bedürfen der Erklärung und des Feedbacks durch die Öffentlichkeit. Die Kunst ist ein geeignetes Mittel des Dialogs mit verschiedenen Zielgruppen, um Innovationen zu beleuchten und zu diskutieren und Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen zu erörtern. Bieten neue Entwicklungen wie die künstliche Intelligenz Chancen und Motivation, oder wird der Mensch zum Verlierer des Fortschritts? Vor diesem Hintergrund thematisiert die Performance WHOSE SCALPEL Komplexität in Kunst und Medizin und die möglichen Konsequenzen für unsere Gesellschaft. Nicht zuletzt wird die Frage aufgeworfen, was der Mensch verliert, wenn der Computer die Kontrolle übernimmt.

Methodik & Umsetzung | Neue wissenschaftliche Entwicklungen halten rasant Einzug in unseren Alltag und bedürfen der Erläuterung und Rückmeldung durch die Öffentlichkeit. Kunst ist ein geeignetes Mittel des Dialogs mit unterschiedlichen Zielgruppen, um Innovationen zu beleuchten und gesellschaftliche Veränderungen zu erörtern. Bieten neue Entwicklungen wie die künstliche Intelligenz Chancen und Motivation, oder wird der Mensch zum Verlierer des Fortschritts? Vor diesem Hintergrund thematisiert die Performance WHOSE SCALPEL die Komplexität von Kunst und Medizin und mögliche Konsequenzen für unsere Gesellschaft. Nicht zuletzt wird die Frage aufgeworfen, was der Mensch verliert, wenn der Computer die Macht übernimmt. Die begleitende Installation basiert auf einer überdimensionalen 3D-gedruckten Nachbildung des Herzens des Künstlers, ausgestattet mit Lichtquellen und elektronischen Klangerzeugern. Während der Yen Tzu Chang als "Chirurgin" fungierte, legte sie mit Hilfe von Kabeln einen Bypass - gesteuert von einer mutmaßlichen künstlichen Intelligenz. Durch die fast vollständige Dunkelheit und die industriellen Klänge entsteht eine futuristische, teilweise beklemmende, aber durchweg spannende Kulisse.

Wissenschaftlicher Hintergrund | Die Performance entstand im Rahmen von "STEAM Imaging I", einem Residenzprogramm, das Wissenschaft, Technologie und Mathematik mit der Welt der Kunst verbindet. Das Projekt kombinierte computergestützte Medizin mit MINT-Themen, Klangkunst und ethischen Diskussionen. Während ihres Aufenthalts in Bremen lernte Yen Tzu Chang den Umgang mit einer Softwareplattform zur Verarbeitung medizinischer Bilddaten (MeVisLab). Die MR-Bildgebung und die Softwareplattform zum Umgang mit medizinischen Bilddaten waren auch zentrale Themen der STEAM-Studentenworkshops, die fester Bestandteil der Residency sind. Ziel war es, Barrieren zwischen den Disziplinen abzubauen und flexible Formen des Lernens und der Zusammenarbeit zu erkunden. DOI:10.1162/leon_a_01792

Credits | Künstler & Sound & Performance: Yen Tzu Chang, Fraunhofer MEVIS Team der "STEAM Imaging I" Residency: Bianka Hofmann, Sabrina Haase, Alexander Köhn, David Black. Ars Electronica Team der Residenz: Veronika Liebl, Jessica Galirow, Maria Pfeifer, Peter Freudling, Erwin Reitböck. Technische Betreuung der medizinischen Bilder: Alexander Köhn. Technische Unterstützung für 3D-Modelle und Druck: Peter Freudling, Erwin Reitböck, Benjamin Krux. Besonderer Dank: Interface Kultur, Fabricio Lamoncha Martinez, Jie Ting Jiang, Yin-Wen Lin.