Medizintechnische Forschung mit gutem Draht zu Bremer Hochschulen – Senatorin für Bildung und Wissenschaft zu Besuch bei Fraunhofer MEVIS
Am Mittwoch den 25. März besuchte Prof. Eva Quante-Brandt, Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, das Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS.
In ihrem Grußwort ging die Senatorin auf aktuelle Forschungsprojekte und den anstehenden Neubau von Fraunhofer MEVIS ein. Auch die enge Verzahnung mit den Hochschulen des Landes, der Universität Bremen, der Hochschule Bremerhaven und der privaten Jacobs University, wurde thematisiert. Beispielhaft wurde auf ein Projekt, das im Rahmen der Exzellenzinitiative der Universität Bremen eine dreijährige Förderung als Creative Unit erhält, eingegangen: Hier werden innovative Techniken entwickelt, die Chirurgen im OP bei der Arbeit unterstützen. Künftig sollen sie Geräte im Operationssaal per Sprache und Gesten steuern. Ein intelligentes Beleuchtungssystem soll dafür sorgen, dass Eingriffe optimal ausgeleuchtet werden, ohne dass die Lampen per Hand verstellt werden müssen.
Auch die Einbindung von Fraunhofer MEVIS in die bundesdeutsche Forschung wurde thematisiert. Sie zeigt sich unter anderem in der Rolle des Instituts in der größten Gesundheitsstudie der Bundesrepublik – der Nationalen Kohorte. Durch eine systematische Untersuchung von mehreren zehntausend Probanden unter Einbezug von MRT-Aufnahmen soll sie klären, wie Volkskrankheiten wie Diabetes, Krebs oder Demenz entstehen. Fraunhofer MEVIS sorgt dabei bundesweit für eine direkte Verfügbarkeit der MRT-Aufnahmen – eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg der Studie.
Bei einem Institutsrundgang konnte die Senatorin unter anderem an einer interaktiven Demostation selbst ausprobieren, wie ein minimal-invasiver Eingriff am Computer geplant und audiogestützt ausgeführt werden kann.