Medizin von morgen für die Schule von heute

© Fraunhofer MEVIS

Probelauf „Profil Digitale Medizin“ an der MEVIS-Partnerschule Oberschule am Waller Ring (vormals Teil des Schulzentrums Walle) ermöglicht interessierten Schüler:innen, einen Blick in die zukünftigen Berufsfelder der Medizin zu werfen.

Ab dem Schuljahr 2025/26 wird es ein neues Angebot für Bremer Schüler:innen an der gymnasialen Oberstufe am Waller Ring geben, die einen Gesundheitsschwerpunkt hat: Das neue Profil „Digitale Medizin“ beleuchtet den Teil der Medizin, der sich damit befasst, wie man mit digitalen Methoden die Gesundheitsversorgung verbessern kann. Das Profil wird in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS angeboten.

Thematiken rund um die „Digitale Medizin“ werden mit Unterrichtsmodulen und einem fächerübergreifenden Ansatz aufgegriffen, der eine differenzierte Erprobung und Bewertung neuer Technologien, die in der digitalen Medizin zum Einsatz kommen, erlaubt. Das ermöglicht es den Schüler:innen, sich mit den vielfältigen Aspekten der Thematik praxisnah und kontextbezogen auseinanderzusetzen. Das Profil richtet sich an Schüler:innen, die sich für das Berufsfeld interessieren, und zeigt ihnen Perspektiven auf, die über ein klassisches Medizinstudium hinausgehen. Insbesondere soll es die hohe Bedeutung von Mathematik, Physik und Informatik in der Verzahnung mit den Lebenswissenschaften für die kommenden Entwicklungen verdeutlichen. Im Pflichtfach Mathematik werden Module aus dem Projekt „Modellregion Industriemathematik“ (MOIN) genutzt, an dem MEVIS im Rahmen des Teilprojektes „Campus-Nachbarschaft-Sichtbarkeit“ mitwirkt.

Fraunhofer MEVIS hat das Konzept gemeinsam mit Lehrkräften der Oberstufe am Waller Ring erarbeitet. Zentrales Element sind Unterrichtsmodule, auf die das Lehrpersonal zurückgreifen kann. Am Beispiel der Diagnose und Behandlung einer Tumorerkrankung thematisieren sie, an welchen Stellen in der Medizin digitale Werkzeuge schon heute zum Einsatz kommen, welches wissenschaftliche Know-how dahintersteckt und was die Forschung künftig möglich machen könnte. 

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